Publications-Detail

Einsatz neuer akustischer Signale zur Tubenfunktionsuntersuchung

Authors:
Di Martino, E. ,  Antweiler, C. ,  Kellner, A. ,  Westhofen, M.
Book Title:
75. Jahresversammlung der HNO-Heilkunde und Kopf- und Hals-Chirurgie (HNO Informationen)
Volume:
29
Pages:
p. 104
Address:
Bad Reichenhall, Germany
Date:
May. 2004
Language:
German

Abstract

Zur sonotubometrischen Tubenfunktionsuntersuchung wurden bislang 8 kHz Sinustöne verwandt. Die Messqualität kann durch Störgeräusche u.U. erheblich beeinträchtigt werden. Zur
Verbesserung der Qualität und Reliabilität wurden neuartige Messsignale, sog. perfekte Sequenzen, erprobt.
Patienten u. Methoden: Perfekte Sequenzen sind periodisch wiederholte Rauschsignale. Diese werden bei einer Abtastrate von 32 kHz mittels Lautsprecher in die Nase gebracht und mit einem im Ohr befindlichen Mikrofon synchron aufgenommen. Sie ermöglichen mittels einer speziellen Verarbeitung nicht nur die Registrierung eines Amplitudenwerts, sondern auch die Berechnung eines kompletten, breitbandigen Frequenzspektrums. Bei zwanzig gesunden, normalhörigen Probanden wurde die Tubenöffnung beim Schlucken mit und ohne Wasser, Gähnen sowie im Valsalvaversuch mittels eines 8 kHz Sinustons sowie mit perfekten Sequenzen gemessen.
Ergebnis: Bei allen zwanzig Probanden wurden Tubenöffnungen in beiden Verfahren detektiert. Der Einsatz perfekter Sequenzen zeigte, dass neben den 8kHz Antworten immer auch um 2 kHz signifikante Signalanteile detektierbar sind. Störanfälligkeit und Ergebnisqualität der perfekten Sequenzen waren in allen Fällen bei gleichem Messaufwand gelich oder besser als bei den
Sinustönen. Das vorgestellte Verfahren ermöglicht die Darstellung der Tubenöffnung in verbesserter Messqualität und mit hoher zeitlicher Auflösung. Darüber hinaus eröffnet die Methode in Zukunft die Möglichkeit, Aussagen über die räumlichen Verhältnisse innerhalb der Tube zu treffen.

Download

BibTeX