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Promotions-Vortrag: Iterative Source-Channel Decoding: Design and Optimization for Heterogeneous Networks

Dipl.-Ing. Laurent Schmalen
28. April 2011
14:00 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Das von Shannon postulierte Separationstheorem hat den Entwurf der meisten Kommunikationssysteme für multimediale Inhalte der letzten Jahrzehnte beeinflusst: Quellen- und Kanalcodierung sowie -decodierung werden in zwei unabhängigen Schritten durchgeführt. Die notwendigen Bedingungen zur Anwendung des Separationstheorems sind allerdings in den seltensten Fällen bei realen Systemen erfüllt, so dass eine gemeinsame Betrachtung von Quellen- und Kanalcodierung von besonderem Interesse sein kann. Solch eine gemeinsame Betrachtung mit iterativer Decodierung, aufbauend auf dem Turbo-Prinzip, hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Realisierung von effizienten Multimedia-Kommunikationssystemen erwiesen.  

Teil 1, “Iterative Source-Channel Decoding” (ISCD): In dieser Dissertation wird die iterative Quellen-Kanaldecodierung grundlegend erweitert und Optimierungskriterien eingeführt, die einen flexiblen und vielseitigen Systementwurf ermöglichen. Neben einer iterativen Empfängerarchitektur, welche eine verbesserte Ausnutzung der Korrelation zwischen benachbarten Rahmen erlaubt, wird u.a. ein ISCD-System mit inkrementeller Redundanzübertragung entwickelt.  

Teil 2, "Robuste Quellencodierung für ISCD": In Teil 2 der Arbeit wird die Quellencodierung in den Systementwurf mit einbezogen. Es wird eine neue Methode zur Komprimierung von Parameterquellen eingeführt, welche den Vorteil der einfachen Anpassbarkeit an variierende Übertragungsbedingungen besitzt. Es wird außerdem gezeigt, wie sich das ISCD-Prinzip auf die Decodierung von “Multiple Descriptions” anwenden lässt.  

Insgesamt leistet diese Arbeit einen grundsätzlichen Beitrag zur Verbesserung der Störrobustheit und der spektralen Effizienz künftiger digitaler Multimedia-Kommunikationssysteme.

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