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Bachelor-Vortrag: Hybrid Digital-Analoge (HDA) Übertragung von Audiosignalen

Fabian Kleifgen
13. Oktober 2014
14:45 Uhr
Hörsaal 4G IKS

In den letzten Jahrzehnten haben sich für die Datenübertragung digitale Systeme zur Quell- und Kanalcodierung durchgesetzt. Selbst für wertkontinuierliche Quellen, wie z.B. Sprache, Audio, Video oder Messwerte werden digitale Übertragungsverfahren genutzt. Bei der digitalen Übertragung erfolgt zuerst eine Quellcodierung (Quantisierung und Kompression), die die Quellsymbole in Bits umwandelt. Hier kommt es immer zu einer Reduktion der Qualität und einem Hinzufügen von (im einfachsten Fall) Quantisierungsrauschen, das selbst bei perfekter Übertragung der Bits nicht mehr korrigiert werden kann.  

Analoge Übertragungsverfahren, die zeitdiskrete aber wertkontinuierliche Methoden zur Codierung und Übertragung nutzen, besitzen diesen Nachteil nicht. Allerdings existieren bisher kaum analoge Codierverfahren die mit der Codierleistung digitaler Systeme vergleichbar sind.  

Ein vielversprechender Ansatz besteht in der Kombination von beiden Welten mittels Hybrid-Digital-Analoger (HDA) Codes. Ein digitaler Code wird kombiniert mit einem analogen Code, der den Quantisierungsfehler des digitalen Codes zusätzlich mit analogen Codiermethoden überträgt.   

Ziel der Arbeit ist die Anpassung des vorhandenen HDA Systems an natürliche Signale wie z.B. Audiosignale. Hierbei soll auch ein Vergleich von rein digitalen Übertragungssystemen und HDA Systemen anhand verschiedener Qualitätsmaße wie z.B. dem SNR, dem PESQ für Sprache oder dem für Audio eher typischen PEAQ erfolgen. Durch die Verarbeitung von Audiodateien sollen die zu erwartenden Qualitätsvorteile des Hybridsystems hörbar gemacht werden.

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