Kolloquium - Details zum Vortrag

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Bachelor-Vortrag: Künstliche Bandbreitenerweiterung zu tiefen Frequenzen

Mustapha Aref
17. Dezember 2013
11:00 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Heutige Telefonnetze sind historisch bedingt in Ihrer Audiobandbreite auf einen Frequenzbereich von 300 Hz bis 3.4 kHz beschränkt. Dies ist zwar ausreichend um Gespräche zu führen, verursacht jedoch eine schlechte Silbenverständlichkeit, so dass z.B. Buchstabieren über ein Telefon zu Verständigungsproblemen führen kann.

Während die ersten Provider Breitband-Codecs mit einer Audiobandbreite von 50 Hz bis 7 kHz (z.B. den AMR-WB) in Ihren Netzen unter dem Namen HD Voice einführen, wird aus Kompatibilitäts- und Kostengründen noch lange Zeit die Schmalbandtelefonie in den Netzen vorherrschen. Um dem HD Voice Kunden trotzdem bei Gesprächen mit Nutzern alter Techniken eine hohe Sprachqualität bieten zu können, ist es möglich mittels statistischer Verfahren, der sogenannten künstlicher Bandbreitenerweiterung, die verlorenen Frequenzen wiederzugewinnen.

Unter der Annahme, dass die kleinen Lautsprecher von Telefonen tiefe Frequenzen nur wenig bis gar nicht wiedergeben, sind am Institut für Nachrichtengeräte und Datenverarbeitung bisher nur Untersuchungen zur künstlichen Bandbreitenerweiterung im Bereich von 4-7 kHz durchgeführt worden. Da die künstliche Bandbreitenerweiterung aber auch vermehrt in hochqualitativen Videokonferenzsystemen genutzt werden soll, in denen die Lautsprecher auch Frequenzen deutlich unter 300 Hz gut wiedergeben können, wurden im Rahmen dieser Arbeit die Möglichkeiten für eine Erweiterung zu tiefen Frequenzen, also im Bereich von 50 – 300 Hz, untersucht.

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