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Bachelor-Vortrag: Dekorrelierende Maßnahmen zur Sekundärpfadschätzung für die aktive Störgeräuschreduktion

Andreas Behler
9. Juni 2016
14:00 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Die Reduktion des Hintergrundlärms ist ein Problem, welches zunehmend in alltäglichen Situationen auftritt. Eine Lösung dieses Problems sind passive Geräuschdämmtechniken, welche jedoch meist aufwendig und teuer sind. Aktive Störgeräuschkompensation, auch bekannt als Active Noise Control (ANC), bietet sich besonders für die problematischen tiefen Frequenzen an.ANC wird in unterschiedlichen Gebieten angewandt, z.B. zur Dämpfung von Maschinenlärm, in der Automobilindustrie oder zur Unterdrückung von Hintergrundlärm beim Tragen von Kopfhörern und Hörgeräten.

Es gibt zwei wichtige Zielsetzungen bei der Nutzung von ANC in Kopfhörern und Hörgeräten. Zum einen, um Stille zu erzeugen und zum anderen, um Störgeräusche zu reduzieren, während ein bekanntes Audiosignal abgespielt wird. Diese Arbeit konzentriert sich auf die zweite Option. Für das ANC-System ist die genaue Kenntnis des Sekundärpfades zwischen Noise-Cancelling Lautsprecher und Fehlermikrofon von zentraler Bedeutung. Um dieses meist zeitinvariante Filter zu schätzen, gibt es unterschiedliche Ansätze mit Weißem Rauschen als Messsignal. Entgegengesetzt zu diesen Ansätzen wird hier das für die Wiedergabe abgespielte Audiosignal als Messsignal verwendet. Dieses Signal weist meist nicht ideale spektrale Eigenschaften auf, welche zu einer langsamen Adaption führen.

In dieser Bachelorarbeit werden Dekorrelationsmethoden untersucht, um diesen ungewollten Eigenschaften entgegenzuwirken. Insbesondere wird die LPC-Analyse betrachtet. Diese Methoden werden angewandt, um ein möglichst geeignetes Signal für die Adaption des Sekundärpfades bereitzustellen.

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