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Bachelor-Vortrag: Online Sekundärpfadschätzung für die aktive Störgeräuschunterdrückung unter Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung

Fabio König
Freitag, 24. November 2017
10:00 Uhr
Hörsaal 4G

Laute Umgebungsgeräusche können in vielen Situationen einen erheblichen Stressfaktor darstellen. Zur Bekämpfung dieser Störgeräusche werden meist passive Lärmschutzmaßnahmen eingesetzt, welche häufig nur in hohen Frequenzbereichen eine zufriedenstellende Schalldämpfung besitzen. Die Aktive Störgeräuschunterdrückung (ANC) bietet ein angemessenes Komplement, da sie niederfrequente Störsignale besonders effektiv dämpft. Ein wichtiges Einsatzgebiet stellen dabei Kopfhörer dar. Für die Störgeräuschunterdrückung ist ein sogenanntes Kontrollfilter notwendig. Eine Adaption des Kontrollfilters erfordert die Kenntnis über einen akustischen Pfad, den sogenannten Sekundärpfad. Das Filter zur Schätzung des Sekundärpfads kann zum einen fest implementiert sein, was jedoch bei starken Abweichungen zum tatsächlichen Sekundärpfad zur Verlangsamung oder sogar Instabilität des Systems führen kann. Zum anderen kann es ebenfalls adaptiv eingestellt werden, wodurch das System flexibler auf Änderungen reagiert. Für die adaptive Sekundärpfadschätzung wird ein zusätzlich hörbares Testsignal genutzt, welches den Nutzer ebenfalls stören könnte. Diese Arbeit befasst sich mit der Hörbarkeitsreduzierung dieses Testsignals bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Performance des Systems.\newline


Dazu werden zunächst Methoden vorgestellt, welche das Testsignal in Leistung und Spektrum an das durch die ANC gedämpfte Störgeräusch anpassen, um es durch dieses zu maskieren. Anschließend wird ein Hörversuch vorgestellt, welcher im Rahmen der Arbeit durchgeführt wurde, um die Hörbarkeitsveränderung zu quantifizieren. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden für Offline-Simulationen genutzt. Durch diese wird der Performancegewinn evaluiert und schließlich mit der Komplexitätsänderung abgewogen.

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