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Bachelor-Vortrag: Rekursive Filterstrukturen im Kontext der adaptiven aktiven Störgeräuschunterdrückung
Thao Linh Vu
Montag, 11. Juni 2018
11:00 Uhr
Hörsaal 4G
Im Alltagsleben treten immer wieder Störgeräusche auf, welche sich längerfristig negativ auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Um diese Störgeräusche zu dämpfen, werden in der Regel passive Lärmschutzmaßnahmen benutzt, welche oftmals nur in hohen Frequenzbereichen eine zufriedenstellende Schalldämpfung bewirken.
Die Verwendung von Aktiver Störgeräuschunterdrückung (ANC) kann diesem Problem im niedrigeren Frequenzbereich entgegenwirken. Auf Kopfhörer angewendet, ermöglicht ANC, die Leistung von Störgeräuschen am Trommelfell zu reduzieren. Dazu wird das Störsignal durch ein Filter modifiziert, welches von Kopfhörern phasenverschoben wiedergegeben wird, um am Trommelfell destruktive Interferenz zu erzielen.
Aufgrund ihrer Stabilität und Adaptionsgeschwindigkeit werden üblicherweise FIR-Filter genutzt. Allerdings benötigen sie viel Rechenleistung und Speicher. Daher bieten sich rekursive Filterstrukturen an. Da sie aufgrund ihrer niedrigeren Ordnung weniger Koeffizienten für die Adaption benötigen, haben sie den Vorteil, dass sie eine geringere Komplexität und eine höhere Dämpfung bei gleich vielen Koeffizienten aufweisen.
In dieser Arbeit werden die genannten Eigenschaften der rekursiven Filterstrukturen als adaptives System im Kontext von ANC für Kopfhörer hinsichtlich ihrer Stabilität, Komplexität und Konvergenz untersucht. Weiterhin wird diskutiert, ob IIR-Filter eine geeignete Alternative zu FIR-Filtern darstellen.
