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Diplom-Vortrag: Schätzung des Störleistungsdichtespektrums zur Verbesserung der Verständlichkeit in Durchsagesystemen auf Bahnsteigen
Robert Neumann
14. Juli 2014
11:30 Uhr
Hörsaal 4G IKS
Durchsagesysteme sind oft an Orten zu finden, an denen viele Menschen gleichzeitig schnell informiert werden sollen wie z.B. auf Bahnsteigen. Diese werden durch Umgebungslärm teilweise stark gestört und die Sprachverständlichkeit so deutlich vermindert. Als die stärkste Störquelle stellt sich am Aachener Hauptbahnhof dabei der vorhandene Zugverkehr heraus.
Durch entsprechende Filterung der Durchsage mit dem NELE-Algorithmus kann die Sprachverständlichkeit erhöht werden. Dazu ist eine exakte Schätzung der spektralen Störleistungsdichte mithilfe von Mikrofonen am Bahnsteig notwendig. Da bauliche Änderungen zu vermeiden sind, wird für die hier verwendete Lösung ein Mikrofon an jedem Lautsprecher auf dem Bahnsteig befestigt.
Ziel der vorgestellten Arbeit ist die möglichst exakte Schätzung der spektralen Störleistungsdichte. Die Herausforderung an der Aufgabe ergibt sich durch die Position des Mikrofons, welche die Störschätzung erheblich erschwert, da neben dem Geräusch des Zugverkehrs auch lautstarke Echos der Durchsage aufgezeichnet werden.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie die Ergebnisse bekannte Störschätzer, die bis zu einem SNR von 15dB eingesetzt wurden, bei der Situation am Bahnsteig mit einem SNR von bis zu 40dB ausfallen. Zusätzlich werden Verfahren diskutiert, die das auftretende Echo der Durchsage für die Störschätzung minimieren, um die Störleistungsschätzung zu verbessern. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden zeigen, dass die Schätzung der Störleistung am Bahnsteig trotz der ungünstigen Mikrofonposition in Grenzen möglich ist.
