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Master-Vortrag: Signaladaptive Verbesserung räumlicher Audiosignale mit Hilfe von Stützmikrofonen

Jonathan Domm
Mittwoch,8. Mai 2019
11:15 Uhr
Hörsaal 4G

In vielen verschiedenen Anwendungen ist ein Mix an räumlichen Audiosignalen vorhanden. Diese können verschiedene Sprach- aber auch Musiksignale sein, die mit einem Hauptmikrofon aufgenommen werden. Nun ist es möglich, dass eine bestimmte Quelle im Mix im Nachhinein manipuliert werden soll. Diese Arbeit evaluiert die Frage, ob es sinnvoll sein kann, während der Laufzeit der Aufnahme, ein zusätzliches Referenzmikrofon vor der zu manipulierenden Quelle zu platzieren, um im Anschluss diese zusätzlichen Informationen zu nutzen, um das Signal des Mix entsprechend zu manipulieren.

Zuerst wurde getestet, ob das Referenzmikrofonsignal die gewünschte Quelle gut genug aufnimmt und inwieweit die anderen Quellen das Referenzmikrofonsignal stören. Danach wurde die Systemidentifikation evaluiert, um zu wissen, wie der Raum den Schall zwischen dem Referenz- und Hauptmikrofon beeinflusst. Sobald dieser Übertragungspfad bekannt ist, kann das Hauptmikrofonsignal manipuliert werden. Dies wurde in dieser Arbeit im HOA-Bereich durchgeführt, um die räumlichen Informationen am Ort des Hauptmikrofons zu berücksichtigen. Dabei ist es beispielsweise möglich die räumliche Position einer gewünschten Quelle zu ändern. Zum Schluss wurde der Ansatz einer Energieimpulsantwort evaluiert. Bei ihr werden nicht der komplette Übertragungspfad zwischen dem Referenz- und Hauptmikrofon, sondern nur die Energieimpulse in Blöcken betrachtet.

Diese Arbeit zeigt, dass es möglich ist eine bestimmte Quelle im Signal des Hauptmikrofons zu manipulieren, auch wenn die Störung anderer Quellen dabei einen Einfluss hat. Es hat sich herausgestellt, dass auf Grund von Korrelationseigenschaften von Sprachsignalen der Ansatz der Energieübertragungsfunktion in dieser Arbeit nicht anwendbar ist.

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