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Sind kohärenzbasierte Störgeräuschreduktionsverfahren für elektronische Hörhilfen geeignet? -- Modelle zur Beschreibung der Kohärenzeigenschaft

Authors:
Dörbecker, M.
Book Title:
ITG-Fachtagung Sprachkommunikation
Organization:
ITG
Series:
5
Address:
Dresden, Germany
Date:
Aug. 1998
Language:
German

Abstract

Mehrkanalige, auf der Auswertung der Kohärenzeigenschaften der
Mikrofonsignale basierende Störgeräuschreduktionsverfahren haben sich in den letzten Jahren als ein wirkungsvoller Ansatz zur Verbesserung akustisch gestörter Sprachsignale erwiesen. Durch die Verwendung mehrerer Mikrofone sind diese Verfahren im Gegensatz zu einkanaligen Ansätzen in der Lage, auch Störgeräusche mit geringer Stationarität, wie z.B. konkurrierende Sprachsignale, zu reduzieren. Damit die Kohärenz der Mikrofonsignale in dem für Sprache relevanten Frequenzbereich ein geeignetes Merkmal zur Unterscheidung zwischen Nutzsignal und
Störgeräuschkomponenten darstellt, darf der Abstand der Mikrofone jedoch nicht zu klein gewählt werden. Da bei Anbringung der Mikrofone am Kopf eines Hörgeräteträgers der maximal realisierbare Mikrofonabstand beschränkt ist, erscheint bei oberflächlicher Betrachtung der Einsatz kohärenzbasierter Störreduktionsverfahren in elektronischen Hörhilfen zunächst als problematisch. In diesem Beitrag werden verbesserte Modelle zur Vorhersage der Kohärenzeigenschaften kopfbezogener Mikrofonsignale entwickelt, welche u.a. die durch den Kopf verursachte Schallbeugung berücksichtigen. Die Kernaussage dieser Modelle lautet, daß bei Anbringung der Mikrofone am Kopf eines Hörgeräteträgers die Kohärenz oberhalb von etwa 300 Hz
ein geeignetes Merkmal zur Trennung von Nutzsignal und Störungen darstellt. Dieses Ergebnis wird anhand von Messungen untermauert.

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