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Bachelor-Vortrag: Modellbasierte einkanalige Windgeräuschreduktion

Tobias Moll
8. Oktober 2012

11:00 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Konventionelle Algorithmen zur Störgeräuschreduktion können Windgeräusche nur sehr eingeschränkt unterdrücken. Die Algorithmen gehen davon aus, dass die Störgeräusche stationär sind. Windgeräusche sind jedoch zum größten Teil instationär und die konventionellen Algorithmen daher ungeeignet, weshalb zur Windgeräuschreduktion spezielle Verfahren und neue Ansätze entwickelt werden müssen.  

In dieser Arbeit werden einige Verfahren zur Reduktion der Windgeräusche vorgestellt und auf ihre Performance hin untersucht. Die Verfahren verfolgen dabei verschiedene Ansätze zur Störgeräuschschätzung: während beispielsweise bei einem Verfahren die Einhüllende des Signals mit einer Referenzdatenbank verglichen wird, um die wahrscheinlichsten Windgeräusche zu finden, werden bei einem anderen Techniken der Bildverarbeitung angewandt und benachbarte „Pixel“ in Beziehung gesetzt. Anhand der geschätzten Störgeräusche werden Gewichtungsfaktoren nach zwei verschiedenen Methoden bestimmt, die auf das Signal angewandt werden und so die Störeinflüsse dämpfen und entfernen.

Da vor allem der Einfluss von schwankenden Windgeräuschen zeitweise sehr hohe Signalamplituden zur Folge hat, können die betroffenen Signale sehr schnell Übersteuern und werden dann über die Aussteuerungsgrenze der Hardware hinweg geclippt. Daher werden im zweiten Teil der Arbeit zusätzlich zwei Verfahren zur Rekonstruktion der übersteuerten Signalsamples implementiert und untersucht.    

Abschließend wird ein durch Windgeräusche gestörtes Signal zusätzlich künstlich geclippt und die Windgeräuschreduktion mit anschließendem Declipping durchgeführt, um die Performance der beiden Verfahren zur Signalverbesserung in Kombination zu untersuchen.

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