Kolloquium - Details zum Vortrag

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Bachelor-Vortrag: Sprecheradaptive künstliche Bandbreitenerweiterung

Richard Steinbiß
29. Oktober 2012
11:00 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Heutige Telefonnetze sind historisch bedingt in Ihrer Audiobandbreite auf einen Frequenzbereich von 300 Hz bis 3.4 kHz beschränkt. Dies ist zwar ausreichend um Gespräche zu führen, verursacht jedoch eine schlechte Silbenverständlichkeit, so dass z.B. Buchstabieren über ein Telefon zu Verständigungsproblemen führen kann.

Während die ersten Provider Breitband-Codecs mit einer Audiobandbreite von 50 Hz bis 7 kHz (z.B. den AMR-WB) in Ihren Netzen unter dem Namen HD Voice einführen, wird aus Kompatibilitäts- und Kostengründen noch lange Zeit die Schmalbandtelefonie in den Netzen vorherrschen. Um dem HD Voice Kunden trotzdem bei Gesprächen mit Nutzern alter Techniken eine hohe Sprachqualität bieten zu können, ist es möglich mittels statistischer Verfahren, der sogenannten künstlicher Bandbreitenerweiterung, die verlorenen Frequenzen wiederzugewinnen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Training der künstlichen Bandbreitenerweiterung großen Einfluss auf die Qualität des Verfahrens hat. Insbesondere das Training auf einen bestimmten Sprecher bietet deutlichen Verbesserungen. In einem praktischen Szenario ist es jedoch unmöglich für jeden Telefonteilnehmer ein Trainingsdatensatz zu erstellen. Daher wurden im Rahmen dieser Bachelorarbeit Verfahren zur Sprecheradaption aus der Spracherkennung untersucht und auf die Bandbreitenerweiterung übertragen.

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