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Master-Vortrag: Evaluierung von Schätzalgorithmen für die künstliche Bandbreitenerweiterung von Telefonsprache

Marcel Rutha
17. Dezember 2012
10:30 Uhr
Hörsaal 4G IKS

Die Sprachübertragung beim Telefon ist seit jeher auf den relativ schmalen Frequenzbereich von etwa 300 Hz bis 3400 Hz begrenzt. Diese Bandbegrenzung ist der Grund für den charakteristischen Klang von Telefonsprache. Neuere Sprachcodecs, die prinzipiell für höhere akustische Bandbreiten geeignet sind, sollen solche Beschränkungen bzgl. Sprachqualität und -verständlichkeit abmildern oder sogar aufheben. Jedoch wird auch in Zukunft ein großer Teil der vorhandenen Endgeräte sowie des Telefonnetzes aus Kompatibilitäts- und Kostengründen nur die übliche Schmalband-Telefonsprache übertragen können. Um in solchen Fällen eine deutlich verbesserte Sprachqualität erreichen zu können, kann die Bandbreite des empfangenen Sprachsignals künstlich aufgeweitet werden. Geeignete Algorithmen zur sog. "künstlichen Bandbreitenerweiterung" von Telefonsprache wurden u.a. am Institut entwickelt.

In dieser Arbeit wurden nun, basierend auf einer einheitlichen Parametrierung fehlender Audiofrequenzen, verschiedene (statistische) Schätzalgorithmen implementiert und auf die vorliegende Anwendung angepasst. Zu diesen Algorithmen zählen lineare und stückweise lineare Schätzer, künstliche neuronale Netze, Codebuch-Mapping sowie statistische Schätzung mittels Gauß'scher Mischmodelle und Hidden Markov Modelle. Diese verschiedenen Ansätze wurden hinsichtlich der erzielten Qualität bewertet und verglichen.

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